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Durchgängiges und lernendes Produktionsleitsystem für Losgröße 1

Highlights

  • Nutzung von CAx-Planung und -Simulation für Kostenabschätzung
  • Vernetzung von CAM, MDE, MES und Werkzeugdatenbank
  • Template-basierte Fertigungsplanung

Vorteile

  • Abschätzung der Fertigungszeiten eines Produktes auf ca. +/- 5%
  • Automatisierte Auswahl von Werkzeugen und Maschine
  • Abschätzung der Fertigungskosten

Förderprogramm

Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Programm Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand – Kooperationsprojekt (ZIM – KOOP) (Förderkennzeichen ZU4668203AP9) gefördert und vom AiF Projekte GmbH Berlin betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei der Autorin

Übersicht

Die Industrie in Deutschland befindet sich in der vierten industriellen Revolution. Kundenwünsche werden individueller, Losgrößen in der Produktion kleiner. Sonderanfertigungen in ͏»Losgröße 1« werden immer mehr die Regel.

Hierfür muss die Fertigung schnell und flexibel auf wechselnde Anforderungen reagieren können. Aufträge werden dynamisch geplant, Informationen zum Beispiel zu Ressourcenverfügbarkeiten oder Terminprioritäten berücksichtigt. Diese Aufgabe übernimmt in modernen Produktionsstätten das Produktionsleitsystem (engl. Manufacturing Execution System »MES«).

Grundlage für die Fertigungsplanung durch ein MES sind statistische Referenzwerte, bspw. zu Fertigungszeiten, Rüstzeiten sowie Maschinen- und Werkzeugbedarf. Für die Erfassung dieser Werte ist eine weitgehende Digitalisierung Voraussetzung, die in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) häufig fehlt.

Bei Losgröße 1 gibt es jedoch keine Referenzwerte. Es fehlt eine verlässliche Datenbasis für die Fertigungsplanung. Eine individuelle, flexible Fertigung kann so nicht gelingen.

Highlights

  • Nutzung von CAx-Planung und -Simulation für Kostenabschätzung
  • Vernetzung von CAM, MDE, MES und Werkzeugdatenbank
  • Template-basierte Fertigungsplanung

Vorteile

  • Abschätzung der Fertigungszeiten eines Produktes auf ca. +/- 5%
  • Automatisierte Auswahl von Werkzeugen und Maschine
  • Abschätzung der Fertigungskosten

Ziel des Projektes ist die Steigerung der Effizienz und Genauigkeit in der Angebotskalkulation und Fertigungsplanung bei Losgröße 1. Es soll ein durchgängiges und lernendes Produktionsleitsystem unter Berücksichtigung realer Zustände, alternativer Maschinen und Werkzeuge entwickelt werden. Wichtige Kenndaten für das MES werden aus Prozesssimulationen  gewonnen. Hierzu wird ein MES-System mit den Systemen zur computergestützten Fertigung (CAx), Werkzeugverwaltung und Maschinendatenerfassung (MDE) verknüpft, um die notwendigen Informationen für eine Angebotskalkulation und Fertigungsplanung zur Verfügung zu stellen.

Innerhalb des MES werden zunächst die technisch möglichen Ressourcenkombinationen aus Maschinen und Werkzeugen für die Auftragsbearbeitung ermittelt. Mithilfe der Anbindung der Werkzeugverwaltung und MDE werden die statischen (z.B. Geometrie, Kinematik, Bauraum) und dynamischen Informationen (z.B. Werkzeugverschleiß, Maschinenstatus) bereitgestellt. Diese werden wiederum vom CAx-System zur Prognose der jeweiligen Fertigungszeiten verwendet. Auf dieser Basis werden die Kostenkalkulation und Terminierung für die verschiedenen Ressourcenkombinationen im MES durchgeführt. Die für die Bearbeitung genutzte Ressourcenkombination und realisierten Fertigungs- und Rüstzeiten werden durch die Betriebs- und Maschinendatenerfassung erfasst und zur anschließenden Modellanpassung im CAx-System genutzt.

Im Projektverlauf werden für das CAM-System Vorlagen für die Bearbeitung (sog. Templates) erstellt. Jede Vorlage entspricht einer Bauteilklasse (bspw. »Turbinenschaufel«). Neue Bauteile werden im Betrieb dann einer Bauteilklasse zugeordnet und auf dieser Basis werden vorläufige NC-Programme erstellt. Der zweite Teil besteht aus einer Steuerungssimulation zur Berechnung der Fertigungszeit. Dieses wird an das CAM-System angeschlossen und von diesem automatisch gestartet. Am Ende steht ein System, das aus der CAD-Datei und den Informationen zur eingesetzten Maschine und den eingesetzten Werkzeugen die voraussichtliche Fertigungszeit automatisch ermittelt.

Die im Projekt entwickelte Lösung wird folgende Vorteile bieten:

  • Abschätzung der Fertigungszeiten eines Produktes auf ca. +/- 5%
  • Automatisierte Auswahl von Werkzeugen und Maschine

Abschätzung der Fertigungskosten

Zeitplan

Projektstart -Juli 2020

Projektende - Juni 2022

Partner

Das Projekt wird in Kooperation mit den folgenden Partnern realisiert:

Die Fauser AG entwickelt, vertreibt und wartet seit 25 Jahren Softwarelösungen für die Produktion. Besonderer Fokus liegt hierbei auf kleinen und mittelständischen Unternehmen. Die Kernkompetenzen umfassen Komplettlösungen für KMU, Integrationslösungen bei vorhandenen ERP-Systemen sowie die Fertigungsplanung und -steuerung (MES) als Add-on für andere ERP-Hersteller.

Die Lauscher Präzisionstechnik GmbH fertigt seit über 50 Jahren hochwertige Zerspanbauteile aus Titan, Aluminium und hochfestem Stahl für die Luft- und Raumfahrtindustrie sowie für den Maschinenbau. Über Jahrzehnte hinweg wurde  einzigartiges Fertigungs-Know­how für eine wirtschaftliche Fertigung komplexer Bauteile erworben.

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Dr.-Ing. Riaz Ur-Rehman

AixPath GmbH Henricistraße 50 52072 Aachen

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